"Zum Fremdschämen": Rücktritt von NEOS-Politiker nach Schweine-Sager gefordert
"Die USA sind also ein "Schweine-Land" und - unvergessen - alle FPÖ Unterstützter "Volksverräter." Mittlerweile wird man sogar in den USA auf das politische Tourettesyndrom bei den NEOS aufmerksam", teilt auch der bekannte Wiener Politikwissenschaftler und Leiter des Zentrums für Angewandte Geschichte und Theorie der Internationalen Beziehungen am MCC Budapest Ralph Schöllhammer die Reaktion der US-Vize-Staatssekretärin Sarah B. Rogers auf die Aussage des NEOS-Politikers Helmut Brandstätter auf X (siehe dazu Statement Österreich - NEOS-Politiker Brandstätter bezeichnet USA als "Schweine-Land" - US-Staatssekretärin reagiert ).
Noch härter beurteilt der steirische Landesrat Hannes Amesbauer (FPÖ) auf X die Aussagen von Helmut Brandstätter: "Der schon seit längerer Zeit verhaltensauffällige NEOS EU-Mandatar Brandstätter beschimpft die USA als „Schweine-Land“. Dieser Ausritt ist nicht nur äußerst primitiv, er gefährdet auch die diplomatischen Beziehungen mit den USA und schadet der ohnehin angeschlagenen europäischen Wirtschaft. NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger muss Brandstätter sofort aus der Partei ausschließen, um den Schaden zu begrenzen. Und es braucht dringend Neuwahlen - diese Regierung zerstört unser Land."
Brandstätter sollte "medizinische Hilfe annehmen"
Ebenso sieht Harald Vilimsky, der Fraktionsführer der FPÖ-Abgeordneten im EU-Parlament, die USA-Beschimpfung des NEOS-Politikers äußerst kritisch: "Der Verlust seiner politischen Zurechnungsfähigkeit kam nicht von heute auf morgen. Nicht umsonst habe ich ihm im letzten EU-Wahlkampf schon geraten, endlich medizinische Hilfe anzunehmen. Man kann sich für solche Personen wie Helmut Brandstätter nur fremdschämen und in aller gehörigen Form bei den USA entschuldigen."
NEOS-Politiker hat auch US-Minister als "Irren" beschimpft
Wie von Statement berichtet, ist die Beschimpfung der USA als "Schweine-Land" nicht die erste verbale Entgleisung des in Wien als cholerisch bekannten NEOS-Politikers: So bezeichnete Helmut Brandstätter erst im Oktober dieses Jahres auf der Social-Media-Plattform X US-Gesundheitsminister Robert F. Kennedy als "Irren".
Schon einige Monate zurück liegt ein Ausraster Brandstätters am Gang des TV-Studios von oe24: Da beschimpfte er einen bekannten ÖVP-Abgeordneten lautstark als "A ...loch".
Zusätzlich attackierte der EU-Abgeordnete der NEOS, die trotz mehrerer Skandale noch immer Regierungspartei in Österreich ist, schon 2021 einen Journalisten am Telefon, als dieser ihn um eine Stellungnahme zu einer möglichen schiefen Optik der Beraterverträge seiner Ehefrau bei der OMV bat. Da schrie Brandstätter ins Telefon: "Das gibt Krieg! Das ist Mobbing!"
Von den NEOS kam bisher keine Stellungnahme zu den Postings ihres EU-Politikers, auch Brandstätter selbst hat seine Aussagen gegenüber den Vereinigten Staaten bisher nicht zurückgezogen.
Eskalation: US-Vizepräsident reagiert auf "Piggy"-Attacke
Der "Schweine-Angriff" auf die USA aus Österreich wird nun noch weiter verbreitet: JD Vance, der Vizepräsident, hat die "Piggy"-Attacke Brandstätters ebenfalls auf X retweetet. Vance hat 4,9 Millionen Follower auf X, bisher (Stand 10.20 Uhr) hatten das Posting mit der Beleidigung der Vereinigten Staaten 676.000 Menschen in den USA gesehen.
