Neue BKA-Zahlen zeigen die ganze Dimension der Gewalt durch Migranten
Die innenpolitische Debatte in Deutschland über Migration und öffentliche Sicherheit erhält neue Brisanz. Nach mehreren schweren Gewalttaten – dem Terroranschlag von Solingen mit drei Toten und acht Verletzten, der Ermordung des Polizisten Rouven Laur in Mannheim sowie der Festnahme mutmaßlicher IS-Mitglieder Anfang Dezember – rückt erneut die Frage in den Mittelpunkt, welchen Anteil Zuwanderer an der schweren Kriminalität haben.
Wie aus dem Bundeslagebild Kriminalität im Kontext von Zuwanderung für das Jahr 2024 hervorgeht, über das deutsche Medien berichten, zeigen die Zahlen eine deutliche Überrepräsentation bestimmter Gruppen. Vor allem Syrer und Afghanen treten weit häufiger als Tatverdächtige in Erscheinung – und das über nahezu alle Deliktsbereiche hinweg.
Deutliche Überrepräsentation bei Gewalt und Sexualdelikten
Bei Gewaltdelikten etwa registrieren die deutschen Behörden 163 Tatverdächtige pro 100.000 Einwohner unter Deutschen. Bei Syrern liegt der Wert bei 1740, bei Afghanen bei 1722 – jeweils mehr als das Zehnfache. Auch bei Sexual- und Drogendelikten finden sich diese Gruppen laut Bericht überproportional häufig.
Insgesamt stammen in Deutschland mehr als 40 Prozent aller Tatverdächtigen aus dem Ausland. Ebenso ist inzwischen mehr als jeder dritte Verurteilte kein deutscher Staatsbürger. Dieser Anteil ist in den vergangenen zehn Jahren stark gewachsen.
Der deutsche Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) kündigte als Reaktion auf die Zahlen eine härtere Gangart an. In deutschen Medien wird er mit den Worten zitiert: „Wer sich in Deutschland integrieren will, hier arbeitet, seinen Lebensunterhalt selbst verdient und unsere Regeln respektiert, ist willkommen. Aber wer sich unserer Gesellschaft entzieht, kriminell und eine Bedrohung für die Sicherheit der Menschen ist, hat keinen Anspruch, in Deutschland zu bleiben. Deshalb bereiten wir Rückführungen nach Afghanistan und Syrien vor, um Straftäter und Gefährder abzuschieben.“
Für Österreich bleibt die Entwicklung insofern relevant, als migrationspolitische Diskussionen in Deutschland häufig auch hierzulande politische Dynamik erzeugen.